…und wie zerlege ich das Ding?
Wenn ich schon so nett aufgefordert werde einen Bericht zu schreiben, dann komme ich dem gerne nach.
Im alten Technikraum stand ein Gliederkessel –
ich glaube, das ist das einzige Ding, welches nicht auf irgendeinem Foto gelandet ist Update: Bild gefunden 🙂
Aber im Internet findet man alles, auch alte Werbung und Gliederkessel, die ähnlich aussehen. Übrigens: Ein Gliederkessel(-system) ist eine Schwerkraftheizung, dass heißt die Wasserzirkulation kommt ohne Pumpen aus. Der Kessel besteht aus zusammengepressten Gliedern, die zugleich Brennraum und wasserführendes Gefäß sind. Die Leistung wird über die Menge der Glieder bestimmt. Damit es dann hält wird es mit vier riesigen Schrauben (und Gewinden) zusammengehalten. Damit der Graugusskessel dann auch noch was hermacht kommt ein schönes Blechfinisch darüber und wird mit den Armaturen versehen. Soviel zur Theorie. Aber wie bringt man die Kesselglieder wieder auseinander?
Die Riesenmuttern konnte ich mithilfe eines Engländer lösen, die Schrauben trieb ich mit einem Schlegel raus. Danach lies sich die Blechhülle auch einfach entfernen. Und dann?
Ich schob und zerrte, zerrte und schob um den Kessel ins Freie zu bekommen, wo etwas mehr Bewegungsfreiheit vorherrscht. Weil wir ihn so niemals rausbekommen hätten schlug ich mit dem Vorschlaghammer wie wild darauf ein. Dass die Elemente hohl sein könnten habe ich erst nachher realisiert (das Ding ist so schwer, ich hätte geschworen, das ist massiv). Darum am Bild auch die Löcher in den Gliedern.
Irgendwann verschoben sich dann zwei Glieder ein bisschen und ich habe realisiert, dass ich die mit Meisel und Brecheisen auch auseinander bekomme. Nun ja, wieder was gelernt. Am nächsten Tag habe ich auch mal wieder Muskeln gespürt von denen ich gar nimmer wusste, dass ich die noch habe.
Wieder etwas geschafft 😀 Hurra!
Fotocredit:
Werbung: https://paerli.ch/unternehmen/geschichte/Alter Kessel
Ein Kommentar zu „♂️ Was ist ein Gliederkessel…“